• Trauer, Trauma  <br>& die Körpermitte

    Trauer, Trauma
    & die Körpermitte

Trauer, Trauma & die Körpermitte

Wie Trauer und Trauma das Körpererleben beeinflussen können zeigt sich täglich auf unterschiedlichste Art in meiner Praxis:

  • Du hast schon so vieles ausprobiert, aber Dein Bauch will sich seit der Geburt einfach nicht zurückbilden.
  • Du arbeitest schon so lange an Deiner Rektusdiastase, doch sie hält sich hartnäckig.
  • Trotz unzähliger Arzt- und Therapeutenbesuche bleiben die Symptome im Beckenboden unverändert.
  • Du hast bereits alle Untersuchungen hinter Dir, die Darmfunktion verbessert sich trotzdem nicht.
  • Deine Libido ist verschwunden / penetrativer Sex schmerzt / der Orgasmus bleibt aus, obwohl Du schon allerlei ausprobiert hast.
  • U.v.m.

 

Vielleicht hast Du das Gefühl …

dass Dein Bauch nicht zu Dir gehört

dass Du Dich „nicht ganz“ fühlst oder als hättest Du einen Kopf, einen Schultergürtel und Beine, aber nichts dazwischen (kann sich auch auf einzelne Körperbereiche oder -arreale beziehen, wie z.B. nur den Intimbereich)

dass Du eine Deiner Narben nicht berühren oder gar anschauen kannst

dass Du Deinen Bauch nicht berühren oder gar anschauen kannst

dass Du die Kontrolle über einzelne Körperbereiche verloren hast oder diese gar nicht spürst/wahrnimmst 

dass sich trotz aller bisheriger Maßnahmen keine Besserung der Symptome einstellen will 

dass die Auseinandersetzung mit den betroffenen Körperbereichen Gefühle, Bilder, Gedanken, Körperempfinungen etc. freisetzt, die Dich ggf. ängstigen, belasten, schmerzen oder an Erinnerungen geknüpft sind

dass Du wohlwollende oder genussvolle Berührung nicht als Genuss empfindest und ggf. „zu“ machst oder eine Art Taubheit oder Distanziertheit wahrnimmst. 

Die Ursachen und Zusammenhänge für eine Ausgrenzung und Dysfunktionen der Körpermitte sind vielfältig und dürfen nicht pauschal jedem übergestülpt werden, der eine entsprechende Geschichte mitbringt.

Mögliche Ursachen

Mögliche Ursachen für ein verändertes Körpererleben können zum Beispiel sein:

  • Belastende Geburtserfahrungen
  • Schwangerschaftsabbruch
  • Fehlgeburt
  • Stille Geburt
  • Der Erhalt einer schweren Diagnose
  • Chirurgische Eingriffe
  • Kinderwunsch
  • (Sexuelle) Übergriffe / Grenzverletzungen
  • U.v.m.

Um die eingeschränkte Funktion der betroffenen Körperbereiche zu verbessern ist es wichtig, diese wieder in das Bewusstsein und Spürgewahrsein zu integrieren.

Kann ein Körperabschnitt nicht gespürt werden, wird er auch nicht genutzt. Weder im Sport, noch in der klassischen Physiotherapie, im Alltag oder in Gesundheitskursen.
Die gute Nachricht ist, dass sich die eingeschlafenen Körperbereiche und Nerven-Enden in der Regel mit viel Behutsamkeit und Achtsamkeit wieder aufwecken und integrieren lassen, Körpergrenzen wieder spürbar werden und ein Gefühl der „Ganzheit“ wiederhergestellt werden kann.

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